Zeit-Charakter

Autor: Olaf Staudt

 

Olaf Staudt, geboren 1964 in München. Seit 2000 Berufsastrologe, Seminarleiter und Autor zahlreicher astrologischer Fachartikel und Schriften. Beratungspraxis und Seminarräume in Grünwald bei München.

 

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Bericht für den Monat Dezember

vom 22.11.2024

von Olaf Staudt

Der Dezember wird von einer Vielzahl wichtiger Konstellationen geprägt. Am 1. ist eine Spiegelung von Jupiter und Saturn im Teiler 6 fällig. Widersprüchliche Meinungen können zu Beginn des Monats für lebhafte Debatten sorgen. Im günstigsten Fall gelingt es, einen Kompromiss zu finden und ein wichtiges Projekt, z.B. ein Gesetzesbeschluss, auf den Weg zu bringen.

Rückläufigkeit von Mars ab 7. Dezember
Rückläufigkeit von Mars ab 7. Dezember

Am 7. Dezember beginnt Mars seine sich alle zwei Jahre wiederholende Rückläufigkeitsperiode (Abb.). Sie dauert bis zum 24. Februar 2025. Ist Mars rückläufig, können zuvor begonnene Handlungen zum Stillstand kommen oder sich umkehren. Entscheidungen werden in Frage gestellt oder bedauert. Die Zeiten der Mars-Rückläufigkeit sind daher ungünstig, um größere neue Projekte zu starten. Das muss allerdings nicht zwangsläufig bedeuten, dass keine Fortschritte möglich sind. Diese sind nur weniger offensichtlich. Möglicherweise ist man gezwungen, Umwege zu machen, wird aufgehalten oder man muss seine Vorhaben nochmals auf deren Stimmigkeit überprüfen.

Auf der mundanen Ebene entsprechen die Rückläufigkeitsperioden des Mars häufig Zeiten, in denen Proteste, Streiks und Konflikte eine Rolle spielen. Im ungünstigsten Fall kommt es zu Gewalteskalationen, Terror oder militärischen Auseinandersetzungen.

Fast zeitgleich mit Mars wechselt Neptun die Richtung. Er wird am 8. direktläufig. Beide Planeten spielen aufgrund ihrer stationären Phasen in der ersten Dezember-Hälfte eine bedeutsame Rolle. So kann es neben aggressivem Verhalten zu Unentschlossenheit und Passivität kommen. An den Finanzmärkten sind größere Kursumschwünge möglich. Denkbar ist auch, dass wir eine heftige Grippe- oder Corona-Welle erleben.

Die erste Monatshälfte ist auch eine Zeit, in der Umweltkatastrophen, z.B. Unglücksfälle im Zusammenhang mit Wasser, Öl oder chemischen Substanzen, eine Gefahr darstellen.

Am 13. Dezember ist ein Anderthalbquadrat zwischen Jupiter und Pluto exakt. Aspekte dieser beiden Planeten korrelieren häufig mit Zeiten, in denen es zu wichtigen Verträgen bzw. Deals kommt. Vielleicht sorgt ein Börsengang für Aufsehen oder ein größeres Unternehmen entscheidet sich, mit einem anderen zu fusionieren.
Die Tage um den 13. können auch eine Zeit sein, in der Reformen zur Stabilisierung der Wirtschaft beschlossen oder realisiert werden. Vielleicht richtet eine Zentralbank ihre Geldpolitik neu aus. Denkbar ist außerdem, dass neue Hilfspakete oder Waffenlieferungen für die Ukraine auf den Weg gebracht werden. Die Hilfsmaßnahmen könnten aber ebenso die Menschen im Gaza-Streifen betreffen.

Am 24. Dezember entfaltet sich das zweite von insgesamt drei Quadraten zwischen Jupiter und Saturn. Dementsprechend liegt die Vermutung nahe, dass es in einem der bestehenden Konflikte zu einer wichtigen Entwicklung oder Eskalation kommt. In jedem Fall dürften unterschiedliche Standpunkte aufeinanderprallen und eine Kompromissfindung erschweren.

Da das zunehmende Quadrat in jedem Planetenzyklus eine wichtige Etappe darstellt, könnten außerdem Themen eine Rolle spielen bzw. auf den Prüfstand kommen, die während der Konjunktion aufkamen. Die letzte Konjunktion von Jupiter und Saturn fand im Dezember 2020 auf 0° Wassermann statt. Zu dieser Zeit war Joe Biden in einer für viele überraschend engen Wahl mit lange offenem Ausgang gerade zum neuen amerikanischen Präsidenten gewählt worden. Donald Trump weigerte sich jedoch, seine Niederlage einzugestehen und verbreitete stattdessen die Legende eines großen Betruges. Im Zuge des aktuellen Quadrat-Aspekts von Jupiter und Saturn liegt die Vermutung nahe, dass die USA erneut eine unerfreuliche Zeit erleben, in der das Wahlergebnis anzweifelt oder nicht akzeptiert wird.

Selbst wenn es nicht zu einem solchen Szenario kommt, ist der Umstand bemerkenswert, dass Bidens Präsidentschaft, die unter der Konjunktion von Jupiter und Saturn begann, nun unter dem Quadrat-Aspekt endet.

 

Die Grafik wurde mit der Astrologiesoftware Planetenbilder erstellt.

 

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Bericht für den Monat November

vom 31.10.2024

von Olaf Staudt

Der November beginnt mit angespannten Konstellationen: Am 1. findet ein Neumond in der Achse Mars/Saturn statt. Gleichzeitig bewegen sich Mars und Pluto in Opposition zueinander. Unter dieser Zeitqualität können große Energiemengen freigesetzt werden. Wer ein klares Ziel hat, kann jetzt einiges erreichen.

Sonne/Opposition Uranus u. Spiegelpunkt Mars am 17. November
Sonne/Opposition Uranus u. Spiegelpunkt Mars am 17. November

Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass die Energien fanatisch und gewaltsam zum Ausdruck gebracht werden, wodurch die Gefahr von Eskalationen, gewalttätigen Aktionen und terroristischen Attacken steigt. Bei Mars/Pluto-Aspekten geht es außerdem häufig um Machtthemen und um die Frage, wer sich behaupten bzw. durchsetzen kann. Konflikte und Machtkämpfe sind dementsprechend eine Gefahr. Das Wetter kann sich in der ersten November-Woche von seiner ungemütlichen Seite zeigen (Stürme, Starkregen oder sogar bereits Schnee).

Vom 7. bis 10. bewegen sich Venus und Neptun im Quadrat zueinander. In positiver Hinsicht begünstigt dieser Aspekt Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und romantische zwischenmenschliche Erfahrungen. Als problematische Entsprechungen können Missverständnisse, Idealisierungen und Enttäuschungen eine Rolle spielen. Auch Falschmeldungen könnten in dieser Zeit verstärkt verbreitet werden.

An den Tagen um den 11. können überraschende Wendungen für Zuversicht und Optimismus sorgen (Jupiter // Uranus). Möglicherweise werden gute Wirtschaftszahlen veröffentlicht und die Finanzmärkte verzeichnen Kursgewinne. Bei bestehenden Krisen und Konflikten könnten neue Lösungsansätze gefunden werden.

An den Tagen um die Monatsmitte sind erneut spannungsreiche Konstellationen fällig: Am 15. wird Saturn direktläufig, während sich zeitgleich ein Vollmond in der kritischen Achse Mars/Saturn ergibt. Am 17. bewegt sich die Sonne in Opposition zu Uranus und im Spiegelpunkt zu Mars (Abb.). Möglicherweise sorgen plötzliche, unerwartete Ereignisse/Entwicklungen für Aufregung. Die Gefahr von impulsiven Aktionen, Eskalationen und Gewalt ist groß. Eine andere Möglichkeit sind extreme Wetterverhältnisse, z.B. Stürme und/oder Starkregen.

Am 26. November beginnt Merkur seine letzte Rückläufigkeitsperiode in diesem Jahr. Sie erstreckt sich bis zum 15. Dezember. Erfahrungsgemäß korrelieren die Rückläufigkeiten Merkurs mit Zeiten, in denen sich häufig Probleme oder Verzögerungen in den Bereichen Kommunikation, Information, Transport und Verkehr ergeben. Typischerweise werden Details übersehen, Meinungen geändert und Aufträge storniert.

In der Vergangenheit konnte ich außerdem häufig beobachten, dass während der Rückläufigkeitsphasen Merkurs wichtige politische oder wirtschaftliche Entscheidungen getroffen wurden, die sich später als wenig durchdacht oder fehlerhaft erwiesen.

Am besten legen Sie Verhandlungen und Vertragsabschlüsse so, dass sie nicht in die genannten Perioden fallen. Auch vom Kauf teurer technischer Geräte wie Computer und Smartphones ist abzuraten. Gut eignen sich die Perioden des rückläufigen Merkur dagegen, um alte, liegen gebliebene Angelegenheiten zu bearbeiten und abzuschließen.

 

Die Grafik wurde mit der Astrologiesoftware Planetenbilder erstellt.

 

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Bericht für den Monat Oktober

vom 28.09.2024

von Olaf Staudt

Der Oktober beginnt mit einer Sonnenfinsternis am 2. Sie findet auf 10° Waage statt und ereignet sich in einem Spiegelpunkt zu Jupiter, welcher sich auf 21° Zwillinge befindet (Abb). Zusätzlich wechseln vom 9. bis 12. Jupiter und Pluto die Laufrichtung. Die erste Monatshälfte dürfte dementsprechend eine Zeit sein, in der große Versprechen gemacht werden.

Sonnefinsternis am 2. Oktober
Sonnefinsternis am 2. Oktober

Außerdem könnten große Geldsummen zur Stabilisierung der Wirtschaft oder für Hilfspakete bzw. Waffenlieferungen aufgewendet werden. Dies könnte zu lebhaften Diskussionen über die hohe Verschuldung bzw. Schuldenbremse führen. Auch im US-Wahlkampf dürften viele großartige Versprechen gemacht werden.

Zeitgleich mit der Finsternis am 2. spiegeln sich Mars und Saturn, so dass gerade Anfang des Monats größere Widerstände und Konflikte zu erwarten sind. Im US-Wahlkampf wird die auf Spaltung gerichtete Politik weiter vorangetrieben.
Im ungünstigsten Fall kommt es zu einer gewaltsamen Aktion, die Menschenleben gefährdet.

Ein weiteres wichtiges Zeitband erstreckt sich vom 16. bis 23. Oktober: Am 17. ereignet sich ein Vollmond. Am 22. wechselt die Sonne in den Skorpion und bildet gleichzeitig ein Quadrat zu Pluto. Diese Tage sind emotional aufgeladen, wobei Konflikte und Machtkämpfe eine Gefahr darstellen. Möglicherweise werden geheime Dokumente/Informationen enthüllt und es kommt zu einem Skandal. Das Thema Verschuldung könnte einmal mehr im Fokus stehen.

Die Preise für Energie und Lebensmittel könnten in den ersten beiden Dekaden größeren Schwankungen ausgesetzt sein.

An den Tagen um den 25. kann es zu plötzlichen, überraschenden Entwicklungen kommen (Sonne // Uranus). Starke Winde und Gewitter sind denkbare Entsprechungen, ebenso technische Störungen und Stromausfälle. Gleichzeitig werden bestehende Allianzen und Partnerschaften auf ihre Belastbarkeit überprüft (Venus Quadrat Saturn).

 

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Bericht für den Monat September

vom 02.09.2024

von Olaf Staudt

Die ersten Tage des Monats stehen im Zeichen des Richtungswechsels von Uranus. Möglicherweise sorgen plötzliche, unvorhergesehene Ereignisse für Aufregung. Neben überraschenden politischen Wendungen denke ich hier auch an technische Störungen oder an extreme Wetterverhältnisse, wie Stürme, Gewitter und/oder viel Regen (Mars Quadrat Neptun am 3.). Die Finanzmärkte können sich erratisch verhalten und größere Kursschwünge vollziehen.

Mondfinsternis am 18. September
Mondfinsternis am 18. September

Am 7. ist eine Jupiter/Uranus-Verbindung im Teiler 16 exakt. An den Tagen rund um dieses Datum können vielversprechende Entwicklungen, z.B. gute Wirtschaftszahlen, kurzfristig für Optimismus sorgen. Auch neue Lösungsansätze bei bestehenden Problemen sind denkbar.

Vom 8. bis 21. bewegt sich die Sonne in Opposition zu Saturn und Neptun sowie im Quadrat zu Jupiter. Zusätzlich verschärft wird die Zeitqualität durch eine Mondfinsternis am 18. (siehe Abb.) sowie ein Saturn/Uranus-Quintil am 20. Dies dürfte eine Zeit sein, in der unterschiedliche Standpunkte aufeinanderprallen und für lebhafte Debatten sorgen. Die Stimmung ist emotional aufgeheizt. Vielleicht werden neue Gesetze vorgeschlagen/beschlossen, auf die viele Menschen mit Unzufriedenheit und Protesten reagieren. Eine andere Möglichkeit ist, dass ein führender Politiker in die Kritik gerät oder sogar von seinem Amt zurücktreten muss.
Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben) und extreme Wetterverhältnissen sind eine Gefahr, insbesondere an den Tagen um den 20. September.

Die Konstellationen dürften auch den US-Wahlkampf betreffen, der nun in seine entscheidende Phase eintritt und mit besonderer Härte geführt wird. Die Zahl der Beleidigungen, Herabsetzungen, Fehlinformationen und Lügen dürfte im September einen neuen Höchstwert erreichen.

Die wichtigste Konstellation des Monats ist ein Halbquadrat von Saturn und Pluto, welches am 25. exakt ist, aber bereits mindestens ab Mitte des Monats wirkt. Das Zusammenspiel dieser beiden Planeten gilt zu Recht als herausfordernd: Plutos Prinzip ist darauf ausgerichtet, Altes zu zerstören, um Platz für Neues zu machen. Saturn hält im Gegensatz dazu an bestehenden Strukturen fest. Dementsprechend steht diese Kombination für „Wandlung unter Druck“ bzw. für notwendige/erzwungene Umstrukturierungen. Unter Saturn/Pluto können Probleme oder Krisen unvermittelt auftauchen und drastische Maßnahmen erfordern. Im günstigsten Fall gelingt es, Missstände unter großem Aufwand zu beseitigen.


In der Vergangenheit korrelierten Saturn/Pluto-Verbindungen häufig mit Zeiten, in denen finanzielle Kredit- und Schuldenfragen im Fokus standen und Forderungen nach Reformen laut wurden. Nicht selten verzeichneten die Finanzmärkte größere Verluste. Beispielsweise kam es im März 2023, als eine Spiegelung von Saturn und Pluto im Teiler 4 fällig war, zu einer Bankenkrise in den USA und in Europa, wobei insbesondere die Zahlungsunfähigkeit der Schweizer Großbank Credit Suisse für Turbulenzen an den Finanzmärkten sorgte. Ein ähnliches Szenario könnten wir auch im Zuge der aktuellen Saturn/Pluto-Verbindung erleben. Denkbar ist aber ebenso eine andere Krise oder eine Zuspitzung in einem der bestehenden Konflikte.

 

Die Grafik wurde mit der Astrologiesoftware Planetenbilder erstellt.

 

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