Zeit-Charakter

Autor: Olaf Staudt

 

Olaf Staudt, geboren 1964 in München. Seit 2000 Berufsastrologe, Seminarleiter und Autor zahlreicher astrologischer Fachartikel und Schriften. Beratungspraxis und Seminarräume in Grünwald bei München.

 

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Bericht für den Monat Juli

vom 02.07.2024

von Olaf Staudt

Zu Beginn des Monats befinden sich Saturn und Neptun (beide im Fische-Zeichen) in ihren stationären Phasen, d.h. sie stehen am Himmel scheinbar still. Saturn ist bereits seit Ende Juni rückläufig, Neptun vollzieht seinen Richtungswechsel am 2. Juli. Die erste Dekade kann dementsprechend eine Zeit sein, in der es vermehrt zu Missverständnissen und Unklarheiten kommt. Gerüchte können die Runde machen und Fehlinformationen verbreitet werden. Dies könnte auch an den Börsen für Unsicherheit sorgen.

Mars/Uranus-Konjunktion am 15. Juli
Mars/Uranus-Konjunktion am 15. Juli

Weitere denkbare Entsprechungen sind ergiebige Niederschläge mit einer erhöhten Gefahr von Überschwemmungen, ebenso Unfälle im Zusammenhang mit Wasser, Öl oder chemischen Substanzen.

In der zweiten Dekade folgen weitere markante Signaturen: Am 12. ist eine Spiegelung von Jupiter und Saturn im Teiler 6 exakt. Am 15. bilden Mars und Uranus eine Konjunktion (siehe Abb.). Am 19. bewegen sich Mars und Pluto in einem Spiegelpunkt-Verhältnis des hochwirksamen Teiler 1 zueinander. Im Zuge dieser Konstellationen kann es zu wichtigen Entwicklungen bzw. Ereignissen kommen. Vielleicht wird ein Abkommen beschlossen oder ein neues Gesetz auf den Weg gebracht. Gleichzeitig steht viel Energie zur Verfügung, die Sie für die Realisierung Ihrer Vorhaben nutzen können.

Die größte Gefahr in dieser Zeit besteht darin, dass die vorhandenen Energien impulsiv und plötzlich freigesetzt werden, was Unfälle, Konflikte und gewaltsame Aktionen begünstigt.

Am 20. Juli wechselt Mars in das Zwillinge-Zeichen. Am 21. bilden Saturn und Uranus einen Winkel des Teiler 16. An den Tagen rund um dieses Datum können Debatten oder Streitigkeiten hitzig werden. In Teilen der Welt kann sich die Unzufriedenheit vieler Menschen in Form von Protesten, Demonstrationen oder Streiks entladen. Auch extreme Wetterverhältnisse, beispielsweise heftige Unwetter, sind möglich. An den Finanzmärkten kann es zu größeren Kursschwankungen kommen.

 

Die Grafik wurde mit der Astrologiesoftware Planetenbilder erstellt.

 

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Bericht für den Monat Juni

vom 25.05.2024

von Olaf Staudt

Auf die Spiegelung von Jupiter und Pluto im Mai folgt Anfang Juni ein Trigon der beiden Planeten (exakt am 3.). Erneut könnten ein wichtiger Börsengang oder eine Fusion zweier Unternehmen für Aufmerksamkeit sorgen. Möglich ist auch, dass staatliche Förderungsmaßnahmen oder Hilfspakete beschlossen werden, die für gute Stimmung an den Börsen sorgen. Gleichzeitig könnten Stimmen laut werden, welche die hohe Verschuldung anmahnen und zur Mäßigung aufrufen.

Sonne/Venus-Quadrat Saturn, Mars-Quadrat Pluto am 9.,10.,11. Juni
Sonne/Venus-Quadrat Saturn, Mars-Quadrat Pluto am 9.,10.,11. Juni

An den Tagen um den 4. Juni entfaltet sich ein seltener Aspekt zwischen Uranus und Pluto im Teiler 16. In Teilen der Welt könnte sich die Unzufriedenheit vieler Menschen in Protesten und Spannungen entladen. Unwetter und Naturkatastrophen sind weitere denkbare Auswirkungsmöglichkeiten. Als positive Entsprechung könnte ein Durchbruch im technischen oder wissenschaftlichen Bereich für Aufmerksamkeit sorgen.

Angespannte Konstellationen sind an den Tagen um den 9./10./11. Juni angezeigt: Sonne und Venus stehen im Quadrat zu Saturn, während Mars, nachdem er in den Stier eingetreten ist, ein Quadrat zu Pluto formt (Abb.). Unter dieser Zeitqualität können verheißungsvolle Entwicklungen einen Rückschlag erleben. Möglich sind auch militärische Spannungen oder terroristische Aktionen. Eine andere Entsprechung sind extreme Wetterbedingungen – beispielsweise eine Hitze- und Trockenperiode, welche die Ernten gefährdet.

An den Tagen um die Monatsmitte ist eine Spiegelung von Jupiter und Uranus im Teiler 3 exakt. Verbindungen dieser beiden Planeten beinhalten in aller Regel viel Schwung und Innovationspotential. Bestehende Spannungen können sich unvermittelt lösen und den Weg frei machen für positive Wendungen und überraschende Durchbrüche. Auch an den Finanzmärkten kann die Stimmung gut sein.

In der Zeit vom 17. bis 20. Juni treten Sonne, Merkur und Venus in das Krebs-Zeichen ein und bilden ein Quadrat zu Neptun. Dies könnte eine Zeit sein, in der verstärkt Gerüchte oder Fehlinformationen die Runde machen, so dass man vorsichtig sein muss, alles zu glauben, was man hört oder sieht. Als weitere Entsprechung könnte es viel regnen, so dass die Gefahr von Überschwemmungen zunimmt.

In der dritten Dekade entfaltet sich eine Spiegelung von Saturn und Uranus im Teiler 8 (exakt am 27. Juni), wobei Saturn und Neptun sich gleichzeitig in ihren stationären Phasen befinden und wenige Tage später zur Rückläufigkeit wechseln (Saturn am 29. Juni, Neptun am 2. Juli). Unter dieser Zeitqualität könnte es erneut zu Demonstrationen, Protesten oder Streiks kommen. Vielleicht wird ein Skandal oder Betrugsfall aufgedeckt, in den ein führender Politiker verwickelt ist. Auch eine Naturkatastrophe, beispielsweise ein Erdbeben oder ein gravierendes Ereignis im Zusammenhang mit Wasser bzw. chemischen Substanzen, ist denkbar.

 

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Bericht für den Monat Mai

vom 02.05.2024

von Olaf Staudt

Die übergeordnete Konstellation der ersten Monats-Hälfte ist ein Halbquadrat von Saturn und Pluto, welches am 6. Mai exakt ist. Das Zusammenwirken dieser beiden Planeten gilt zu Recht als herausfordernd: Während Saturn am Status Quo festhält, ist das Prinzip Plutos darauf ausgerichtet, alte, überholte Strukturen zu zerstören, damit daraus Neues entstehen kann. Dementsprechend steht diese Kombination für „Wandlung unter Druck“ bzw. für notwendige oder erzwungene Umstrukturierungen. Unter Saturn/Pluto können Probleme oder Krisen unvermittelt auftauchen und zum Teil drastische Maßnahmen erfordern. Im günstigsten Fall gelingt es, Missstände unter großem Aufwand zu beseitigen.

Venus/Jupiter/Neptun-Formation am 23. Mai
Venus/Jupiter/Neptun-Formation am 23. Mai

In der Vergangenheit korrelierten Saturn/Pluto-Verbindungen häufig mit Zeiten, in denen finanzielle Kredit- und Schuldenfragen im Fokus standen und Forderungen nach Reformen laut wurden. Nicht selten verzeichneten die Finanzmärkte größere Verluste. Beispielsweise kam es im März 2023, als eine Spiegelung von Saturn und Pluto im Teiler 4 fällig war, zu einer Bankenkrise in den USA und in Europa, wobei insbesondere die Zahlungsunfähigkeit der Schweizer Großbank Credit Suisse für Turbulenzen an den Finanzmärkten sorgte. Ein ähnliches Szenario könnten wir im Zuge der aktuellen Saturn/Pluto-Verbindung erneut erleben. Denkbar sind aber auch andere Krisen oder eine Zuspitzung in einem der bestehenden Konflikte.

Markant sind des Weiteren die Tage um die Monatsmitte, wenn sich zum einen Mars und Saturn spiegeln, zum anderen Sonne und Uranus eine Konjunktion bilden. Unter dieser Zeitqualität ist verstärkt mit Widerständen und Konflikten zu rechnen. Außerdem erhöht sich die Gefahr von plötzlichen, unerwarteten Ereignissen. Neben terroristischen Anschlägen und anderen gewaltsamen Aktionen denke ich hier auch an extreme Wetterverhältnisse, z.B. Unwetter mit heftigen Niederschlägen oder Hagel.

Am 17. Mai ist eine weitere bedeutsame Konstellation fällig – eine Spiegelung von Jupiter und Pluto im hochwirksamen Teiler 1. Aspekte dieser beiden Langsamläufer korrelieren häufig mit Zeiten, in denen es zu wichtigen Verträgen bzw. Deals kommt. Vielleicht sorgt ein Börsengang für Aufsehen oder ein Mega-Unternehmen entscheidet sich, mit einem anderen zu fusionieren.

Die Tage um den 17. könnten auch eine Zeit sein, in der große Versprechen gemacht werden. Umfassende Reformen zur Stabilisierung der Wirtschaft könnten beschlossen oder realisiert werden. Vielleicht richtet eine Zentralbank ihre Geldpolitik neu aus. Denkbar ist auch, dass neue Hilfspakete oder Waffenlieferungen für die Ukraine auf den Weg gebracht werden. Die Hilfsmaßnahmen könnten aber ebenso die Menschen im Gaza-Streifen betreffen.

Sollten die Finanzmärkte in der ersten Monatshälfte Verluste verzeichnet haben, könnte es in der zweiten wieder aufwärts gehen. Hierfür spricht eine Konjunktion von Venus und Jupiter, zu der Neptun ein Sextil bildet (exakt am 23. Mai, siehe Abb.). Aspekte von Jupiter und Neptun korrelieren häufig mit Zeiten, in denen die Stimmung an den Börsen gut ist. Denkbar ist auch, dass die Unterhaltungs- und Medienindustrie in dieser Zeit im Fokus steht bzw. dass ein wichtiges kulturelles Ereignis für Aufsehen sorgt.

Eine andere Entsprechung des Jupiter/Neptun-Sextils sind ergiebige Niederschläge und damit einhergehend eine erhöhte Gefahr von Überschwemmungen.
Im günstigsten Fall fördert die Verbindung von Venus, Jupiter und Neptun Idealismus, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Friedensbemühungen. Eine Waffenruhe im Gazastreifen wäre in diesem Zusammenhang eine wunderbare Entsprechung.

Am 25. Mai wechselt Jupiter in das Zwillinge-Zeichen. Positive Nachrichten aus den Bereichen Kommunikation und Technologie könnten in dieser Zeit im Vordergrund stehen.

Am 28. ist ein Quintil von Jupiter und Saturn exakt. Verbindungen dieser beiden Planeten fallen häufig mit Zeiten zusammen, in denen unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen und Projekte und Verhaltensweisen kritisch hinterfragt werden. Im günstigsten Fall lassen sich Kompromisse erzielen, welche den Weg frei machen für neue Abkommen oder Gesetzesbeschlüsse.

 

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Bericht für den Monat April – von Olaf Staudt

vom 27.03.2024

von Olaf Staudt

Der Monat beginnt mit dem Wechsel Merkurs zur Rückläufigkeit. Diese Periode dauert bis zum 25. April. Erfahrungsgemäß korrelieren die Merkur-Rückläufigkeiten mit Zeiten, in denen sich vermehrt Probleme oder Verzögerungen in den Bereichen Kommunikation, Information, Transport und Verkehr ergeben. Typischerweise werden Details übersehen, Meinungen geändert und Aufträge storniert. Am besten legen Sie Verhandlungen und Vertragsabschlüsse so, dass sie nicht in die genannten Perioden fallen. Auch vom Kauf teurer technischer Geräte wie Computer oder Smartphones ist abzuraten. Gut eignen sich die Perioden des rückläufigen Merkur dagegen, um alte, liegen gebliebene Angelegenheiten zu bearbeiten und abzuschließen.

Sonnenfinsternis am 8. April
Sonnenfinsternis am 8. April

Eine weitere wichtige Signatur ist eine Spiegelung von Neptun und Pluto im Teiler 6, welche von Frühjahr 2024 bis Anfang 2025 dreimal exakt wird. Am 5. April ist der erste exakte Übergang fällig. Das Zusammenspiel von Neptun und Pluto ist subtil und schwer einzuschätzen. Auf einer allgemeinen Ebene hat dieser 493 Jahre dauernde Zyklus viel mit dem Unbewussten des Kollektivs zu tun, mit einer Öffnung für übergeordnete, kollektive Ideen und Inhalte. Ob diese Ideen aufbauend oder zerstörerisch wirken, hängt von den äußeren Umständen ab sowie den anderen mitspielenden Konstellationen. Die letzte große Verbindung dieser beiden langsamsten Planeten ergab sich 2017, als Donald Trump zum amerikanischen Präsidenten gewählt wurde (Spiegelung im Teiler 4). In dieser Zeit wurde nach Ansicht verschiedener Historiker die "postfaktische Politik" eingeläutet. Sie ist gekennzeichnet durch ein politisches Denken und Handeln, für das Fakten irrelevant sind. Da im November 2024 in den USA ein neuer Präsident gewählt wird und derzeit alles auf eine Neuauflage des Wahlkampfs zwischen Donald Trump und Joe Biden hindeutet, liegt die Vermutung nahe, dass Amerika einmal mehr einen unerfreulichen, von Verleumdungen, Falschaussagen und Hetzte geprägten Wahlkampf erleben wird.

Andere Themen des Neptun/Pluto-Zyklus sind zum einen die Atomenergie (Pluto: Hitze, Kern; Neptun: Wasser, Kühlung), zum anderen Umweltkatastrophen im Zusammenhang mit Wasser oder chemischen Substanzen. So ereignete sich der verheerende Reaktorunfall von Tschernobyl Ende April 1986, als Neptun und Pluto über Monate hindurch ein exaktes Sextil formten. Im Sommer 2022 kam es unter einer Neptun/Pluto-Spiegelung im Teiler 16 zu einem Fischsterben in der Oder. Ein Atomunfall erscheint mir zum gegenwärtigen Zeitpunkt wenig wahrscheinlich. Es ist aber zu befürchten, dass wir im Zuge der Neptun/Pluto-Spiegelung von 2024/25 erneut mit einer oder mehreren Umweltkatastrophen konfrontiert werden.

Alles in allem sieht die erste April-Hälfte recht spannungsgeladen aus: Am 5. ergibt sich eine Spiegelung von Sonne und Saturn, am 6. deckt sich Sonne mit Mars/Saturn. Zusätzlich angeheizt wird die Zeitqualität durch eine Sonnenfinsternis am 8., welche im Spiegelpunkt zu Mars stattfindet (Abb.). Dabei wird auch eine Spiegelung von Saturn und Uranus im Teiler 10 aktiviert, welche am 11. exakt ist. Dementsprechend ist die erste April-Hälfte anfällig für krisenhafte Entwicklungen. Einmal mehr kann es zu Protesten, Demos und Streiks kommen. Hiervon könnte insbesondere der Bereich Transport/Verkehr betroffen sein (rückläufiger Merkur). Die Gefahr von impulsiven Aktionen, Unfällen und Gewalteskalationen ist groß - gerade mit Blick auf die Krisenherde in der Ukraine und in Gaza. Auch eine Naturkatastrophe ist denkbar.

In der zweiten Monatshälfte ergeben sich ambivalente Konstellationen: Am 21. April wird eine Konjunktion von Jupiter und Uranus auf 22° Stier exakt. Diese Verbindung beinhaltet viel Schwung und Innovationspotential, denn die aufbauenden und optimistischen Energien Jupiters verbinden sich mit dem veränderungsfördernden Prinzip von Uranus. So besteht unter dieser Signatur die Möglichkeit, dass es zu einem wichtigen Durchbruch kommt. Spannungen könnten sich unvermittelt lösen, positive und überraschende Wendungen sind möglich. Außerdem dürfte viel Dynamik und Tatendrang vorherrschen. Es kann der starke Wunsch bestehen, neue Wege einzuschlagen und alte Strukturen hinter sich zu lassen.

Fast zeitgleich mit der Jupiter/Uranus-Konjunktion entfaltet sich eine Spiegelung von Saturn und Pluto im Teiler 5 (exakt am 23.). Verbindungen dieser beiden Planeten gelten zu Recht als herausfordernd: Während Saturn an bestehenden Strukturen festhält, ist das Prinzip Plutos darauf ausgerichtet, Altes zu zerstören, damit daraus Neues entstehen kann. Dementsprechend steht diese Kombination für "Wandlung unter Druck" bzw. für notwendige oder erzwungene Umstrukturierungen. Unter Saturn/Pluto können Probleme oder Krisen unvermittelt auftauchen und drastische Maßnahmen erfordern. Im günstigsten Fall gelingt es, Missstände mit viel Arbeit und unter großem Aufwand zu beseitigen.

Fassen wir die beiden Aspekte zusammen, dürften sich gemischte Ergebnisse zeigen. Einerseits sind die bestehenden Probleme und Baustellen nach wie vor präsent und erfordern unsere Aufmerksamkeit. Andererseits kann es zu wichtigen positiven Entwicklungen und Durchbrüchen kommen. Da eine Konjunktion normalerweise stärker wirkt als eine Spiegelung im Teiler 5, hoffe ich auf überwiegend positive Entsprechungen.

 

Die Grafik wurde mit der Astrologiesoftware Planetenbilder erstellt.

 

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